5.3 Die Zifferblätter

5.3 Die Zifferblätter

Die Uhren unterscheiden sich jedoch nicht nur in den 5 Gehäusetypen, auch die Zifferblatt-Gestaltung bezüglich des Warenzeichens ist unterschiedlich. Es gibt – neben einem silbernen Zifferblatt mit Junghans Schriftzug an einem Uhrwerk Typ 1 für die Tänzerin (Ballerina) von 1930 und 1931 - mindestens 20 Kennzeichnungen des emaillierten Zifferblatts, von „J“ im achteckigen Stern über „Junghans Germany“ bis zu völlig fehlendem Warenzeichen.

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Logo

Ohne

J im 8-eckigen Stern

J

J im 8-eckigen Stern

Ohne

Pfeilkreuz

J im 8-eckigen Stern

J unghans im 8-e. Stern

Ohne

J unghans im 8-e. Stern

J im 8-eckigen Stern

Ohne

J unghans

J im 8-eckigen Stern

Junghans Schriftzug

J im 8-eckigen Stern

Ohne

Beschriftung

Ohne

Germany von 1,5min links bis 1,5min rechts unterhalb der 6

Junghans Germany 3links bis 3rechts oberhalb der 6

Junghans Germany 2,5links bis 2,5rechts unterhalb der 6

Junghans Germany 3links bis 3rechts unterhalb der 6

Junghans Germany 5,5links bis 5,5rechts unterhalb der 6

Foreign 1,5links bis 1,5rechts oberhalb der 6

Rote 13 – 24 innerhalb des Minutenkreises

Junghans Germany 2,5links bis 2,5rechts unterhalb der 6

K.C.Co. Germany 3links bis 2rechts unterhalb der 6

Germany 1,5links bis 1,5rechts unterhalb der 6

Germany 1,5links bis 1,5rechts oberhalb der 6

Schwarze 13 – 24 innerhalb des Minutenkreises

Römische Ziffern

Junghans Germany 4links bis 2,5 rechts oberhalb der 6

Ohne

Junghans Germany 2,5 links bis 2,5 rechts unterhalb 6

Silbernes Zifferblatt

German Make 2,5 links bis 2,5 rechts unterhalb 6

Ohne, großer Durchmesser

Bild 26

Bild 27

Bild 28

Bild 29

Bild 30

Eine zeitliche Einordnung der Zifferblätter ist nur in wenigen Fällen möglich.

Das Pfeilkreuz (sh. Zifferblatt 8) ist ein ursprüngliches Warenzeichen der H.A.U., der Hamburg-Amerikanische Uhrenfabrik. Da diese erst im Zusammenhang mit der weltweiten Rezession der Jahre 1928/29 im Jahr 1930 mit der Junghans AG fusionierte, muss die Verwendung des Pfeilkreuzes auf den Junghans-Mysterieusen also nach 1930 erfolgt sein, und zwar parallel mit der Verwendung anderer – ursprünglich – Junghans-Warenzeichen. Eindeutig ist aber eine Uhr mit dem Pfeilkreuz jünger als 1930.

Ähnliches trifft auf die Kennzeichnung „K.C.Co. Germany“ zu (siehe Zifferblatt 11). Die Kuehl-Clock-Company, der dieses Warenzeichen gehörte, war ein großer amerikanischer Uhren-Importeur mit Sitz in Chicago,Il, der Anfang des 20. Jahrhunderts Uhren vieler deutscher Hersteller in die USA importierte (5). Ab 1908 bis in die 20er Jahre produzierte diese Uhrenfabrik auch Uhren im Schwarzwälder Stil. Ab 1908 bis in die späten 1920er Jahre verwendete die Kuehl-Uhrenfabrik ihr Warenzeichen „K.C.Co. Germany“ auf den importierten Uhren, d.h. ihre Marktmacht in den USA war so groß, dass sie von den deutschen Herstellern verlangen konnte, dieses Warenzeichen auf die Zifferblätter der Uhren aufzubringen.

Mysterieusen mit diesem Warenzeichen stammen daher aus der Zeit zwischen 1910 (erste Mysterieusen) und ca. 1925.

5.3 Die Zifferblätter - Junghans Schwingpendeluhren - Mysterieuse