Das Uhrwerk ist in ein Gehäuse eingebaut, das mit der
Halterung für das Gewicht ein Teil bildet.
Die Gehäuse der Uhren Vom Typ 1 und 3 bestehen aus Zinkguss
und Messing, die der Uhren vom Typ 4 und 5 (Kugeluhr), wurden aus Messingblech
tiefgezogen und lackiert und das der Uhren vom Typ 2 wurde aus Leichtmetall
gegossen. Die Zinkgehäuse sowie das Leichtmetallgehäuse wurden verkupfert und
anschließend vergoldet oder lackiert. Die Veredelung erfolgte entweder
galvanisch (Typ 1 und 4) oder als Ölvergoldung mit Blattgold (Typ 2 und 3). Die
ölvergoldeten Gehäuse sollten nicht im Ultraschallbad gereinigt werden, da die
Vergoldung sich löst, es sei denn, es ist eine Neuvergoldung im Rahmen einer
Restaurierung geplant.
Die Halterung der Uhrwerke im Gehäuse Typ 1 erfolgt mit
einem Werksbefestigungsplättchen Teil J7/21 (s.u.) aus Messingblech, das hinter
eine Nut im Gehäuse greift und an der Rückseite der vorderen Werksplatte
verschraubt ist. Das Werk wird nach Ausbau des Plättchens mit Zifferblatt nach
vorn aus dem Gehäuse entnommen. Ein Ausbau des Federgehäuses ist hierfür nicht
erforderlich.
Bei den Typen 3,4 und 5 ist das Uhrwerk mit 2 Winkeln im
Gehäuse angeschraubt, die Entnahme erfolgt nach hinten. Beim Typ 2 ist das
Uhrwerk in einer größeren Hülse aus Aluminiumblech verschraubt, die in dem
wesentlich größeren Uhrengehäuse ebenfalls verschraubt ist.
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Typ 1 Typ 2 Typ 3 Typ 4
Die Uhrentypen wurden in folgenden Jahren hergestellt:
Typ 1: 1903 - 1938
Typ 2: 1910 - 1914
Typ 3: 1910 - 1914
Typ 4: 1913 - 1915
Typ 5: 1915
Nach dem 1. Weltkrieg wurden ausschließlich Uhren vom Typ 1
hergestellt, die Produktion aller anderen Typen wurde eingestellt.
Bis zum Beginn des ersten Weltkrieges wurden die Uhren für
Deutschland, Frankreich und in einem Jahr, 1915, in auffällig großer
Figurenvielfalt für Italien gefertigt. Nach dem Krieg wurden dann die Kataloge
mehrsprachig gedruckt, zunächst Deutsch/Französisch und Englisch, dann, ab 1927
nur noch viersprachig, ergänzt um Spanisch.
Dies erklärt u.a. die unterschiedliche Verfügbarkeit der
Schwingpendeluhren heute:
Die am häufigsten erhältliche Uhr ist der Typ 1, der von
1910 bis 1938 durchgehend gebaut wurde.
Danach folgt mit Abstand der Typ 2, gebaut in 4 Jahren, von
1910 bis 1914.
Typ 3 ist, obwohl wie Typ 2
4 Jahre lang gebaut, selten und Typ 5, nur ein Jahr gebaut, ist
praktisch nicht mehr erhältlich.
Kaum noch zu finden ist auch Typ 4, der 3 Jahre lang gebaut
wurde.